Tiergestützte Pädagogik
Therapeutisches Reiten auf dem Gutshof Niederheid
Therapeutisches Reiten Brücke 2000
Dieses klassenübergreifende Angebot findet seit 2012 auf dem Kinderbauernhof/ Gutshof Niederheid statt und wird durch den Verein Brücke 2000 unterstützt.
Es gibt in jedem Schuljahr eine feste Gruppe von 8 Schüler*innen, die alle 14 Tage zum Hof fahren. Dort können sie den Kontakt und Umgang mit Pferden und Ponys grundlegend erlernen. Ein Teil des Angebots bilden das Reiten auf dem Rücken der Pferde und Ponys, sowie das begleitete Führen am Strick in der Halle. Die Reithalle bietet bei Regen Schutz und es können kreative Parcours erstellt werden. Bei schönem Wetter bietet das kleine Wäldchen, direkt neben dem Hof, Möglichkeiten zum geführten Ausreiten. Die Schüler*innen werden dabei stets individuell, behutsam und kleinschrittig herangeführt.
Ein weiterer Teilbereich ist das Kennenlernen der Bedürfnisse und die Versorgung der Tiere. Die Schüler*innen lernen hierbei u.a. das Putzen, Ställe misten, Schubkarre fahren und Tiere füttern. Auch die anderen Kleintiere des Hofes werden von den Schüler*innen regelmäßig mitversorgt.
Durch diese umfangreichen Beschäftigungsmöglichkeiten auf und um den Gutshof Niederheid können die Schüler*innen dort teils einmalige und nachhaltige Erfahrungen für ihre individuelle Entwicklung machen, die sich u.a. positiv auf ihre Persönlichkeit, ihre Motorik und ihr Selbstwertgefühl auswirken können.
Reitlehrgang in Freckenhorst
Traditionell findet in der Woche vor oder nach den Herbstferien ein einwöchiger Reitlehrgang auf dem Hof Schulze-Niehues in Warendorf-Freckenhorst statt. Auch diese Veranstaltung wird von den drei Düsseldorfer Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung seit ca. 20 Jahren gemeinsam gestaltet.
Je 8 Kinder und Jugendliche jeder Schule nehmen daran teil. Sie werden von Lehrkräften und individuellen Schulbegleitungen begleitet. Die Reitstunden werden von Reitlehrerinnen angeleitet, die dabei besonders geschulte und ausgeglichene Pferde einsetzten.
An jedem Tag stehen jeweils 2 Reitstunden für alle Teilnehmer*innen auf dem Plan, die mit dem Vorbereiten der Pferde (Putzen, Hufe auskratzen, Satteln, Aufzäumen etc.) beginnen. Am ersten Nachmittag geht es zur ersten Orientierung und zur Gewöhnung an die großen Pferde noch in die Reithalle, aber schon am nächsten Tag wird häufig, v.a. bei gutem Wetter, das weitläufige Gelände genutzt.
Beim Reiten und den Übungen auf dem Pferd können die Schüler*innen Ängste abbauen, Mut fassen, sich etwas zutrauen, ihr Gleichgewicht schulen, sich gegenseitig helfen und unterstützen, etwas über Pferde und Respekt für die Bedürfnisse anderer Lebewesen erfahren und vor allem auch viel Spaß in der schönen Umgebung haben. Das Reittherapieangebot wird durch ein umfangreiches Freizeitangebot ergänzt, dass diejenigen nutzen können, die gerade nicht mit Reiten an der Reihe sind oder eben in den Pausenzeiten.
Schulhunde