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Förderschule für geistige
Entwicklung
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Zur Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler suchen wir ab sofort noch junge Frauen und junge Männer, die als Schulbegleitung bei uns arbeiten möchten. Gesucht werden zudem zukünftige Mitarbeiter*innen mit pädagogischer Vor-/Ausbildung.
Die Bewerbungen richten Sie bitte direkt an
Graf Recke Erziehung & Bildung
FUD Nord
z. H Herrn
Christoph Fox
Pempelfurtstraße 1
40880 Ratingen
Kontakt: 0211 / 4055-2025; Mobil: 0151 / 55 37 83 66,
C.Fox@graf-recke-stiftung.de
oder an
Initiative Integratives Leben
z.H. Herrn Jan Wagner
Nord Carree 9
40477 Düsseldorf
(Kontakt 0211 / 94 689 110; 0162 / 74 38 425,
j.wagner@ini-nrw.de
Wenn Sie zuvor etwas Ihre überzukünftigen Aufgaben an der Mosaikschule
erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an
Herrn Jürgen Paust-Nondorf
0211 / 8924895
juergen.paustnondorf@schule.duesseldorf.de
Erste Details können Sie dem Stellenprofil für das Freiwillige Soziale Jahr
entnehmen, das bereits Informationen auch zu den Aufgaben einer
Schulbegleitung bereithält.
Wie an allen Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige
Entwicklung gibt es an der Mosaikschule keine stringenten Jahrgangsklassen.
Bisher waren diese sogenannten Klassenstufen folgendermaßen benannt:
Vorstufe, Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe und Berufspraxisstufe.
Seit dem Schuljahr 2015/16 werden die Klassen nach der neuen
Ausbildungsordnung Sonderpädagogische Förderung NRW wie in allen
allgemeinbildenden Schulen in Primar- und Sekundarstufe gegliedert, die
zusammen 11 Schuljahre umfassen, in der Regel 5 Jahre Primarstufe und 6
Jahre Sekundarstufe. Danach schließt sich die Berufspraxisstufe an, die die
Grundlagen für eine spätere berufliche Tätigkeit der Schülerinnen und
Schüler schafft.
Die Schülerinnen und Schüler werden im Alter von 6
Jahren in die Primarstufe eingeschult. Die Zuordnung zu einer Klasse erfolgt
aufgrund des Lebensalters, der Schulbesuchsjahre und nach pädagogischen
Gesichtspunkten der Gruppenzusammensetzung, sie ist nicht von einem
bestimmten Leistungsstand abhängig. Die Klassen der Mosaikschule zeichnen
sich daher durch sehr heterogene Schülergruppen aus, die eine starke
Individualisierung des Unterrichts (siehe weiter unten) erfordert.
An der Mosaikschule
Der Unterricht findet meistens in der Klassengemeinschaft oder in
Lerngruppen innerhalb der Klasse statt, es gibt aber auch
klassenübergreifende Lerngruppen, z.B. in Religion oder in den
Arbeitsgruppen der Berufspraxisstufen.
Charakteristisch für die Förderschule für Geistige Entwicklung ist die
Arbeit in Klassenteams.
Zu
unseren Klassenteams können
Personen verschiedener Professionen gehören:
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Sonderschullehrerinnen und Sonderschullehrer
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Fachlehrerinnen und Fachlehrer
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Pflegekräfte
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Lehramtsanwärterinnen
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FSJlerinnen
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Integrationshelferinnen und Integrationshelfer
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Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger im Anerkennungsjahr
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Erzieherinnen und Erzieher im Anerkennungsjahr
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Praktikantinnen und Praktikanten
Warum ist Teamarbeit an unserer Schule so wichtig?
Durch das Arbeiten im Team wird eine verbesserte schülerorientierte
Individualisierung und Differenzierung im Sinne einer ganzheitlichen
Förderung im Unterricht ermöglicht. So können so individuelle
Unterstützungsmaßnahmen, Einzelförderungen oder das Arbeiten in Kleingruppen
angeboten werden.
Darüber hinaus bietet Teamarbeit den Teammitgliedern die gegenseitige
Unterstützung in schwierigen Situationen, Austausch über verschiedene
Sichtweisen und die gemeinsame Reflexion. So werden im Klassenteam
Absprachen inhaltlicher Art zu Förderplänen, Stoffverteilungsplänen,
Zeugnissen und anderen schriftlichen Berichten über die Schülerinnen und
Schüler getroffen, des weiteren organisatorische Aufgaben besprochen und
unter den Teammitgliedern aufgeteilt.
Klassenübergreifende Teamarbeit findet z. B. bei den AG, Chor,
Sportunterricht, Unterstützte Kommunikation sowie Klassenfahrten statt.
Schulübergreifende Teams bilden sich innerhalb der drei Düsseldorfer
Förderschulen „Geistige Entwicklung“ beispielsweise zur Organisation und
Durchführung schulübergreifender Veranstaltungen wie der Sport- und
Schwimmfeste oder der Reit- und
Skilanglauflehrgänge.
Teamarbeit erfordert eine hohe Kooperationsbereitschaft und –fähigkeit aller
beteiligten Teammitglieder:
Miteinander reden, gegenseitige Akzeptanz und Wertschätzung der Partner,
Kritikfähigkeit und die Fähigkeit, Kritik auszuhalten und anzunehmen,
Offenheit und die Bereitschaft zur Veränderung, ein sich Ergänzen der
unterschiedlichen Qualifikationen.
Individuelle Förderung
Die
Schülerinnen und Schüler der Mosaikschule, einer Förderschule für Geistige
Entwicklung, sind in ihrem Lern- und
Leistungsvermögen sehr heterogen. Von daher steht die
individuelle Förderung einer
jeden Schülerin sowie eines jeden Schülers
im Zentrum unserer pädagogischen
Arbeit und in der Umsetzung unseres Unterrichts.
Die
Voraussetzung für eine individuelle Förderung ist neben der Erfassung der
individuellen Lernvoraussetzungen die
Erstellung individueller Förderpläne:
Einmal halbjährlich wird vom gesamten Klassenteam in einem individuellen
Förderplan dokumentiert, in welchem Förderbereich für die einzelne Schülerin
oder des einzelnen Schülers zu diesem Zeitpunkt der vorrangige Förderbedarf
besteht und über welche unterstützenden Maßnahmen sie bzw. er zum nächsten
Lernschritt gelangen kann. Im Laufe des halben Jahres wird die Entwicklung
in diesem Bereich prozessorientiert beschrieben und letztlich im Team
evaluiert. Die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern bzw. ihre
Erzieherinnen oder Erzieher werden nach Möglichkeit in die Entwicklung und
die Evaluation der Förderpläne mit einbezogen.
Des
Weiteren werden, um den individuellen Lernvoraussetzungen unserer
Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden, neben der Elementarisierung der
Unterrichtsinhalte vielfältige
offene Unterrichtsformen eingesetzt, über die
unsere Schülerinnen und Schüler ihre Selbstständigkeit erweitern und
Eigenaktivität entwickeln können.
Nicht alle Ziele in der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „Geistige
Entwicklung“ lassen sich mit offenen Unterrichtsformen umsetzen: Diese
bieten aber eine gute Möglichkeit, individuelle Lernvoraussetzungen zu
berücksichtigen und Schülerinnen und Schüler zu selbstständigen Arbeiten
anzuleiten – selbstgesteuertes Lernen wird möglich.
Im
Folgenden werden einige häufig eingesetzte offene Unterrichtsformen
dargestellt:
Stationenlernen
ist eine Form des offenen Unterrichts, bei der vorbereitete Materialien und
Aufgaben eines Themas zu einzelnen Stationen gebündelt, im Klassenraum
verteilt sind. Die Aufgaben können von Schülerinnen und Schülern
selbstständig - mit bereitgestelltem Material - gelöst werden. Die
Reihenfolge der Bearbeitung entscheiden die Schülerinnen und Schüler selbst,
die Verweildauer wird von den Lehrerinnen und Lehrern entweder vorgegeben
oder den Schülern freigestellt.
Beispiel:
An vier Gruppentischen werden verschiedene Aufgaben zu einem
Unterrichtsthema angeboten, an denen die Schüler sich
auf unterschiedlichen Vermittlungswegen mit der Thematik auseinandersetzen.
Die Stationen verbleiben über mehrere Unterrichtsstunden bestehen, damit
für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit besteht, jede Aufgabe zu
bearbeiten.
Freiarbeit
stellt eine im Stundenplan einer Klasse wiederkehrende Phase freier,
selbstgewählter und selbstgesteuerter Aktivitäten dar, deren Dauer sich nach
der Altersstufe und nach dem Entwicklungsstand des Arbeitsverhaltens
richtet. Materialien und Aufgaben garantieren ein hohes Maß an
Aufforderungscharakter, Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit.
Beispiel:
Jede Schülerin und jeder Schüler hat eine Schublade, in die verschiedene
Spiel- und Arbeitsmaterialien sowie Arbeitsblätter u. ä. auf einem
bestimmten individuellen Niveau einsortiert werden.
Wochenplanarbeit
ist eine Form der Freiarbeit, die es ermöglicht, Schülerinnen und Schülern
einen frühen, vorausschauenden Überblick über die Lernarbeit von einer Woche
zu geben sowie ihnen eine möglichst weitgehend eigene und freie Gestaltung
ihrer Wochenlernarbeit einzuräumen. Lehrerinnen und Lehrer geben
dabei die vorgesehenen Lernziele sowie den Zeitplan bekannt und überlassen
den Schülerinnen und Schülern weitgehend die Entscheidung, wann sie sich mit
welchen Aufgaben befassen wollen.
Je
nach Arbeitsverhalten und Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler
sind die Aufgabenstellungen von Lehrerinnen und Lehrern konkret ausgewählt
oder im Rahmen eines Aufgabenbereiches freigestellt. Viele Materialien
beinhalten eine Möglichkeit der Selbstkontrolle, z. B. bei dem
Freiarbeitsbereich „Paletti“.
Beispiel:
Die Schüler arbeiten an individuell zusammen gestellten Wochenplänen, die
sie tageweise abarbeiten. Die Verschriftlichung der Pläne orientiert sich an
der jeweiligen Lesestufe der Schülerinnen und Schüler (Fotos, Bilderlesen,
Piktogramme, Ganzwörter etc.).
Neben den sogenannten
Kulturtechniken (Deutsch und Mathematik) sind vor allem auch der
lebenspraktische Unterricht, Hauswirtschaft, Bildnerisches Gastalten, Musik
Freizeiterziehung und Kommunikationsförderung (UK) wichtige Bestandteile des
Lehrplans.
Das Ziel für unsere Schülerinnen und Schüler heißt „Selbstverwirklichung in
sozialer Integration“. Und so können sie bei uns viele Dinge lernen, die sie
für ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben brauchen.
Die Curricula liegen als PDF Dateien vor und können mit Klicken auf die Cover Bilder hier heruntergeladen werden: